Melt! Festival.
Ich erinnere schon gar nicht mehr unser erstes Festival aber nach all den Jahren mag ich es immer noch und immer mehr. Und anders als am Anfang. Die Kulisse ist einfach einmalig. Wenn Du tagsüber auf das Gelände kommst, dann stehen da einfach riesige rostende Bagger. Monumente einer vergangenen Zeit. Nett und imposant anzusehen. In der Nacht dann verwandeln unzählige Lichter die Giganten aus Stahl in Fabelwesen. Feuerspeiende Drachen, Burgen und Raumschiffe. Auf dem langen Heimweg gibt es eine Stelle von der man einen grandiosen Blick hat. Über den See sieht man die erstrahlende Halbinsel. Von hier schaut man wie durch ein Fernglas in einen anderen Mikrokosmos. Der Wahnsinn.
Musikalisch habe ich mich dieses Jahr wie sonst nie auf dem Big Wheel Floor wohl gefühlt. Da gab es ordentlich was zu hören. Ich möchte hier äußerst Helena Hauff loben. Wirklich ganz toll. Coole Musik und wirklich imposante Lichtanlage!
Vielleicht tauchen ja noch einige Sets bei den üblichen Plattformen auf – bisher ist es da eher ruhig.
Und dann mag ich wie mich dieses Festival immer wieder überrascht. In den meisten Fällen gibt es ein oder zwei magische Festival Momente. Und auch dieses Jahr war wieder etwas dabei. Das mag ich sehr…
Nebenbei fragt man sich, ob denn jetzt das ganze Bühnengeraffel ’nur’ für das melt! da hingebracht wird. Wie man hier in der Doku über das Splash! Festival sehen kann, sind aber die Bühnen und Installationen bereits eine Woche zuvor in Betrieb. Hat ja auch Sinn, so.
Was ist Cloud Rap: Arte forscht auf dem Splash feat. Crack Ignaz, LGoony, Juicy Gay, Haiyti, DJ Ron, Staiger u.v.m.
Ich mag auch meine kleine Festival Familie sehr. Tatsächlich sehe ich einige von den Leuten nur hier. Und das macht es dann noch zusätzlich wie zu einem kleinen Familienfest. Dieses Jahr hatten wir unsere eigene kleine Campingmusik dabei. Komplett solarbetrieben. 100 Watt +’Pufferbatterie für den Boom Blaster und 20W + Pufferbatterie für Controller und iPad. Schnell noch in Anlehnung an hier
mein mobiles DJ-Setup – Traktor Kontrol Z1 + iPad + AKKU
ein passendes Kabel besorgt. Den Z1 Controller angeströmt und daran und darüber bekommt ja dann auch das iPad seinen Strom. Der Boom Blaster bezieht seine Power ebenfalls aus einer (anderen) Gel Batterie die von 2 x 50 Watt Modulen (auf dem Auto drauf) versorgt wird.
Da waren locker 5 bis 6 Stunden Musik drin, ohne dass dann alles leer gewesen wäre. Coole Sache.
Tagsüber hatten wir das Zeug aufgebaut und angeschlossen und ich hab dann auch mal schnell den Record Button im Traktor gedrückt…. Ging eine Stunde gut, dann war das iPad zu warm (lag in der Sonne) und meldete sich ab 🙂
Das, was ihr hier und heute hört ist zum größten Teil die gerettete Aufnahme vom Festival Samstag. Und nicht über die kleinen Schnitzer im Set wundern. Ich war nicht besonders konzentriert, Bier holen, quatschen und so weiter… 😉
Bis zum nächsten Jahr….